Die 53. „Aktion 100.000“ wird auch in diesem Jahr dezentral in evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt eröffnet.
In Gottesdiensten und Messen am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Oktober, wird zum Start der Aktion unter anderem das aktuelle Projekt vorgestellt.

Hattingens wohl größte Hilfsaktion, zu der unter anderem der Hungermarsch und der Brotverkauf an Hattinger Schulen gehören, schaut in diesem Jahr nach Südamerika.
Belo Horizonte in Brasilien und El Alto in Bolivien sind dabei konkret im Blick: Wer in den Armenvierteln dieser Städte lebt, gibt einen Großteil seines Einkommens für Essen aus. Trotzdem reicht das Geld oft nur für minderwertige Lebensmittel – mit schweren, langfristigen Folgen für die Gesundheit.

Die Misereor-Partner REDE in Brasilien und FOCAPACI in Bolivien haben eine Antwort: das Stadtgärten-Konzept.
In Kursen und Workshops lernen die Menschen in den Armenvierteln beispielsweise ökologische Anbaumethoden und neue Pflanzensorten kennen.
Sie pflanzen Gemüse und Obst in gebrauchten Plastik-Verpackungen oder alten Getränkekartons an.
Beim „urban gardening“ nutzen die Familien vor Ort jede verfügbare Fläche und bereichern mit selbst angebauten Lebensmitteln ihren Speiseplan.

Nach diesem offiziellen Start wird es im November verschiedene Aktionen in der Stadt geben, bei denen auf kreative Weise Spenden gesammelt werden.
Zu den wichtigsten zählen dabei der Hungermarsch und der Brotverkauf an Hattinger Schulen.

Die Termine 2022
Infostand 1
09.11. von  10-13 Uhr, Heggerstraße/Ecke Roonstraße, mit Limetti und Verkauf von Aktions-Broten

Brotverkauf
21.11. - 09.12. an Hattinger Schulen

Hungermarsch 2022
04.12.; Beginn: 10.00 Uhr, Gottesdienst in der St. Georgskirche,
Start: 11 Uhr, vom Kirchplatz aus.
Strecke: einsehbar über Komoot, Länge ca. 10 km.
Ziel: CVJM-Heim, wo es Suppe, Aktions-Brot und Getränke gibt.

Benefizkonzert
06.12., 19.30 Uhr, Georgskirche: Konzert des Gymnasiums Waldstraße, Eintritt: frei, Spenden willkommen!

Solidaritäts-Essen
11.12., 11.30 Uhr, Gemeindeheim Heilig Geist: Nach der Wort-Gottes-Feier gibt es ab 11.30 Uhr im Gemeindeheim an der Denkmalstraße Eintöpfe/Pfannengerichte.

Bildhinweis: Urban Gardening in einem Armenviertel Boliviens. Foto: Soteras/Misereor